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bio-vegane landwirtschaft

urtica.
Bio-vegane Landwirtschaft

Seit Oktober 2021 beackern wir die ‚urtica‘ mit solidarischem Obst- und Gemüseanbau auf rund einem halben Hektar. Aus Überzeugung betreiben wir unsere partizipative Landwirtschaft (PaLaWi) vegan und ökologisch. Bio-vegane Landwirtschaft heißt, wir verzichten auf den Einsatz von chemischen Pestiziden, tierischen Düngemitteln und auf Maschinen.
Selbst die Transportwege werden bei uns im Sinne der Verkehrswende fast komplett mit dem Fahrrad und entsprechenden Anhängern geleistet.
Hier gibt es kein Stress und Zwang von Lohnarbeit und wir wollen uns genügend Zeit für Palaver und für uns selbst nehmen.

Ressourcen sind knapp und stehen oft im Zusammenhang mit der Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt.
Hier in der ‚urti‘ zeigen wir mit der bio-veganen, sowie solidarisch-partizipativen Landwirtschaft andere Blickrichtungen auf, der Frage nach strebend, wie kleinteilige, bio-vegane Landwirtschaft sozial und ökologisch umgesetzt werden kann.

Unser Vorhaben ist es Ökosysteme zu erhalten und aufzubauen, landwirtschaftlichen Anbau dem Klimawandel anzupassen und Lebensmittel möglichst sozial und ökologisch zu produzieren.

urtica bio vegane landwirtschaft
Immer ausgerichtet nach dem Motto ‚Denke global, handle lokal‘

Die leidtragenden Menschen von konventioneller Landwirtschaft sind wir alle. Die am meisten betroffenen Menschen aber leben vor allem im globalen Süden. Sei es durch den Klimawandel oder durch überteuerte Lebensmittel. Diesem System der Ausbeutung wollen wir ganz klar entgegensteuern.
Gleichzeitig soll gezeigt werden, wie Menschen auf der einen Seite regional mit guten pflanzlichen, biologisch angebauten Produkten ernährt werden können. Auf der anderen Seite wollen wir auch Menschen ermuntern, mit uns zusammen gemeinsam aktiv die Hände in die Erde zu stecken. So wollen wir wieder mehr Verbundenheit und ein Bewusstsein schaffen, wie wertvoll unsere Erde und ihre Lebensmittel doch eigentlich sind.

Warum verzichten wir ganz bewusst auf Produkte und sogar Düngemittel von nicht-menschlichen Tieren?

Tierhaltung und der Konsum von tierischen Produkten bedeutet immer auch unnötigen Ressourcenverbrauch, sowie -verschmutzung (Land, Wasser, Futtermittel, CO²) und ist aus diversen ethischen Gründen absolut nicht mehr notwendig und vertretbar. Denn wir stecken bereits mitten in einer Umwelt- und Klimakrise – falls das bei manchen Menschen in Vergessenheit geraten sein sollte.
Und hier brauchen wir keine halben Lösungen oder Ausreden mehr, sondern ein radikales Umdenken auf möglichst vielen Ebenen.
Auf eine Aufzählung der unendlichen Sinnlosigkeit von Tierhaltung und Konsum von tierischen Produkten würden wir hier aus Kapazitätsgründen gerne verzichten und verlinken lieber auf die Seite des Fördervereins für bio-zyklisch vegane Landwirtschaft.

urtica - bio vegane landwirtschaft
Wichtig zu wissen ist:
  • dass sich die ‚urtica‘ als veganes und drogenfreies Projekt versteht.
    Das heißt, dass wir euch bitten, auf dem Gelände keine tierischen Produkte, auch keine freeganen, sowie keinen Tabak, Alkohol oder illegalisierte Drogen zu konsumieren. Am Rande haben wir kleine Raucher*innenecken eingerichtet. Leider sind auch hier einige Menschen tabaksüchtig. Also auch hier keine perfekten Bedingungen, um damit aufzuhören.
    Falls ihr kommt, um über diese Dinge zu diskutieren, geht bitte wo anders hin.

  • dass wir versuchen, einen intersektionell diskriminierungsarmen Ort zu schaffen.
    Das heißt, dass wir für ALLE mitmachenden Gärtner*innen einen sichereren Raum schaffen wollen und insbesondere um vor Sexismus, Ableismus, Rassismus, Nationalismus, Antismenitismus, Fremden-, Queer- und Transfeindlichkeit (uvm.) zu schützen.
    Wir bitten darum, dies vor Ort auch im Sprachgebrauch entsprechend zu beachten und Sprache im Sinne der Inklusion zu benutzen.
    Menschen, die sich mit dieser Thematik noch unsicher fühlen oder nicht wissen, was damit gemeint ist können uns gerne darauf ansprechen oder uns fragen.

  • dass der Platz aufgrund der Hanglage insbesondere von Menschen, die einen Rollstuhl nutzen, leider nicht komplett barrierefrei befahren werden kann. Möglichkeiten zum Mitmachen gibt es aber trotzdem und mit uns gechillt werden darf hier auf jeden Fall auch immer 🙂
brennnessel - vegane landwirtschaft
Der Name urtica…

… ist die botanische Ableitung der Brennnessel.


Sie soll uns begleitend als Synonym dienen, für unsere Art und Weise, wie wir die Agrarwende und den Umgang mit unserer Um- und Mitwelt gestalten wollen.
Die Brennnessel braucht nicht viel und ist eine widerständige, nahrhafte und vielseitig nutzbare Pflanze. In der kapitalistischen Welt wird sie oft als ‚Unkraut‘ bezeichnet und es wird keine Zeit darauf verwendet, sie achtsam zu behandeln, geschweige denn überhaupt zu beachten.

Das Brennnesselgrün hat einen hohen Vitamin-, Mineralstoff- und Proteingehalt. Die Samen ebenso.
Diese können z.B.geröstet und zu Öl verarbeitet werden.
Sie kann frisch oder getrocknet, zum Kochen oder als Tee, außerdem als Faserpflanze, als Dünge- bzw. Pflanzenstärkungsmittel oder auch als Färbepflanze Verwendung finden.

Sie wird oft nur daran gemessen, was sie tut, wenn sie sich wehrt.
Gewissermaßen ist sie daher eine Metapher zu unserer Idealvorstellung einer anarchistischen, diskriminierungs-, gewalt- und unterdrückungsfreien Gesellschaft/Erde.

Partizipation!: Unser Team freut sich immer über Unterstützung und Mitmacher*innen

Meldet euch einfach, wenn ihr bio-vegane Landwirtschaft gut findet und ihr Lust darauf bekommen habt mitzugarteln oder euch mit anderen Fähigkeiten oder Möglichkeiten mit einbringen wollt.
Ein Mitwohnen- und leben ist in Wohnungen nahe der ‚urtica‘, sowie im K20 Kontext mietfrei möglich, wenn es mit den Menschen vor Ort passt. Zwischenmenschliches Miteinander ist uns sehr wichtig und auch hier ist immer aktive Arbeit angesagt.

Auch freuen wir uns immer über Spenden, sei es Saatgut, Jungpflanzen, alte Gartengeräte oder Maschinen.

Solltet ihr Gelände in der Umgebung kennen, auf der wir unsere Form der Landwirtschaft noch erweitern könnten, freuen wir uns auch mega über Tipps oder gar Geländespenden, da wir sowieso der Meinung sind, dass Erde kein Eigentum sein darf.

Pflanzenkohle und Geldkohle ist natürlich auch immer cool und wir setzen sie für sinnvolle Dinge ein.

 

Interessierte und sich solidarisierende Menschen dürfen sich gerne per E-Mail an uns wenden:

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