tauschlogikfrei
Mit Blick auf einen solidarischen Wandel soll Geld kein trennendes Mittel darstellen und Menschen nicht in Eigentümer*in und Besitzlose*r einteilen . Tauschlogikfreiheit bedeutet hier, dass das Geben und Nehmen voneinander entkoppelt werden soll und Menschen freiwillig beitragen anstatt zu tauschen. Von keiner Person soll hier eine Gegenleistung gefordert werden, um hier sein zu dürfen. Mit Blick auf ein solidarisches und hierarchiekritisches Miteinander ist eine Partizipation möglichst aller Menschen vor Ort jedoch erwünscht und notwendig, um z.B. Reproarbeiten wie Kochen und baulicher Instandhaltung des Gebäudes nicht auf wenige Menschen dauerhaft abzuwälzen. Damit die Möglichkeit für alle offen ist, an Projekten, Seminaren und Aktionen mitzuwirken und teilzunehmen, werden sie hier von verschiedenen Menschen tauschlogikfrei gestaltet. Sicherlich braucht es in einer kapitalistisch-dominierten Welt noch Geld, um an notwendige Ressourcen wie Strom und Wasser heranzukommen. Je mehr tauschlogikfreie und solidarische Orte und Zugangsmöglichkeiten es gibt, die die Bedürfnisse für ein gutes Leben für alle abdecken können, umso weniger werden Menschen wohl noch so etwas wie Geld verwenden müssen. Schritt für Schritt entfalten sich so gelebte Utopien, in denen Menschen in freien Vereinbarungen freiwillig beitragen können.